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Saar-Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle
30.04.2024
Im April ist der Abbau der Arbeitslosigkeit an der Saar ebenso wie im Bund praktisch zum Stillstand gekommen. Der saisonübliche Frühjahrsaufschwung fiel in diesem Jahr weitgehend aus. Zudem senken die strukturellen Probleme bei der Transformation des Wirtschaftsstandorts wie auch der hohe Grad an Verunsicherung durch die aktuelle Wirtschaftspolitik zunehmend die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen und belasten dadurch perspektivisch auch die künftige Arbeitsmarktentwicklung.
Aktuell sind hierzulande 36.602 Menschen arbeitslos. Das sind nur 10 Arbeitslose weniger als noch im März aber 949 Arbeitslose mehr als im April 2023. Die Zahl der Arbeitslosen liegt damit am aktuellen Rand weiter deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote verharrte an der Saar bei sieben Prozent (April 2023: 6,8 Prozent) und im Bund bei sechs Prozent (April 2023: 5,7 Prozent).
Auch im Ranking der Bundesländer zeigt sich weiterhin die relative Schwäche des Saar-Arbeitsmarktes. Nach wie vor weisen nur sechs Länder eine höhere Arbeitslosenquote auf als das Saarland. Ein Blick auf den Spitzenreiter Bayern mit seiner aktuellen Quote von 3,6 Prozent belegt, wie groß der Rückstand inzwischen ist. Schlusslicht im Ländervergleich bleibt unverändert Bremen mit jetzt 11,1 Prozent.
In den einzelnen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes herrschte im April bis auf die erwartete leichte Verbesserung im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit weitestgehend Stillstand. So sank die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen im Saarland von 5,7 auf 5,6 Prozent und im Bund von 5,2 auf fünf Prozent. Die Quote der 55 bis unter 65-Jährigen verharrte hingegen bei 6,5 Prozent hierzulande und im Bund bei 6,3 Prozent. Auch beim Abbau der Ausländerarbeitslosigkeit gab es erneut keine substanziellen Fortschritte. Die Quote arbeitsloser Ausländer sank an der Saar nur leicht von 22,2 auf 22,1 Prozent. Im Bund hingegen liegt sie unverändert bei 15,8 Prozent. Ausländer stellen damit im Land inzwischen 37,3 Prozent aller Arbeitslosen, im Bund 37,5 Prozent (registriert nach § 16 SGB III). Insgesamt gesehen hinkt das Saarland dem Bund weiterhin in allen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes mehr oder weniger deutlich hinterher.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Saar ist im Februar gegenüber Januar (neuere Daten liegen noch nicht vor) abermals gesunken (-1.200). Mit 391.900 Stellen liegt das derzeitige Beschäftigungsniveau auch gegenüber Februar 2023 im Minus (-743). Das entspricht einem Beschäftigungsverlust von 0,2 Prozent im Jahresvergleich. Im langjährigen Mittel beträgt der Beschäftigungsaufwuchs im Saarland hingegen immer noch +0,6 Prozent. Im aktuellen Länderranking liegt das Saarland diesmal zusammen mit Sachsen-Anhalt auf dem drittletzten Platz. Schlechter schneiden aktuell Bremen zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern sowie Thüringen ab. In allen diesen Bundesländern sowie auch noch in Sachsen war die Beschäftigung zuletzt rückläufig. Daher ist auch erklärbar, dass im Bund der Beschäftigungszuwachs mittlerweile ebenfalls deutlich abflaut. Der Bundesdurchschnitt liegt aktuell nur noch bei +0,5 Prozent und damit inzwischen weit unter dem langjährigen Bundesschnitt von +1,6 Prozent.
„Die verhaltene Entwicklung am Arbeitsmarkt hat sich auch im April fortgesetzt. Der saisonal übliche Frühjahrsaufschwung fällt in diesem Jahr weitgehend aus und der Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle. Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen sogar erneut gestiegen. Nach wie vor sind die Unternehmen zwar bestrebt, ihr Personal zu halten, jedoch gehen die Stellenangebote seit Mitte 2023 kontinuierlich zurück und liegen aktuell auf dem Niveau vom April 2021. Deutschland braucht zur Überwindung seiner strukturellen Wachstumsschwäche ein beherztes und vor allem durchgreifendes Umsteuern in der Wirtschaftspolitik. Ohne mehr Freiräume für Unternehmertum sowie deutliche Anreize für Investitionen und die Aufnahme von Arbeit wird die Abwärtsspirale der deutschen Wirtschaft nicht zu durchbrechen sein.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (30. April) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.
Aktuell sind hierzulande 36.602 Menschen arbeitslos. Das sind nur 10 Arbeitslose weniger als noch im März aber 949 Arbeitslose mehr als im April 2023. Die Zahl der Arbeitslosen liegt damit am aktuellen Rand weiter deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote verharrte an der Saar bei sieben Prozent (April 2023: 6,8 Prozent) und im Bund bei sechs Prozent (April 2023: 5,7 Prozent).
Auch im Ranking der Bundesländer zeigt sich weiterhin die relative Schwäche des Saar-Arbeitsmarktes. Nach wie vor weisen nur sechs Länder eine höhere Arbeitslosenquote auf als das Saarland. Ein Blick auf den Spitzenreiter Bayern mit seiner aktuellen Quote von 3,6 Prozent belegt, wie groß der Rückstand inzwischen ist. Schlusslicht im Ländervergleich bleibt unverändert Bremen mit jetzt 11,1 Prozent.
In den einzelnen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes herrschte im April bis auf die erwartete leichte Verbesserung im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit weitestgehend Stillstand. So sank die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen im Saarland von 5,7 auf 5,6 Prozent und im Bund von 5,2 auf fünf Prozent. Die Quote der 55 bis unter 65-Jährigen verharrte hingegen bei 6,5 Prozent hierzulande und im Bund bei 6,3 Prozent. Auch beim Abbau der Ausländerarbeitslosigkeit gab es erneut keine substanziellen Fortschritte. Die Quote arbeitsloser Ausländer sank an der Saar nur leicht von 22,2 auf 22,1 Prozent. Im Bund hingegen liegt sie unverändert bei 15,8 Prozent. Ausländer stellen damit im Land inzwischen 37,3 Prozent aller Arbeitslosen, im Bund 37,5 Prozent (registriert nach § 16 SGB III). Insgesamt gesehen hinkt das Saarland dem Bund weiterhin in allen Teilsegmenten des Arbeitsmarktes mehr oder weniger deutlich hinterher.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Saar ist im Februar gegenüber Januar (neuere Daten liegen noch nicht vor) abermals gesunken (-1.200). Mit 391.900 Stellen liegt das derzeitige Beschäftigungsniveau auch gegenüber Februar 2023 im Minus (-743). Das entspricht einem Beschäftigungsverlust von 0,2 Prozent im Jahresvergleich. Im langjährigen Mittel beträgt der Beschäftigungsaufwuchs im Saarland hingegen immer noch +0,6 Prozent. Im aktuellen Länderranking liegt das Saarland diesmal zusammen mit Sachsen-Anhalt auf dem drittletzten Platz. Schlechter schneiden aktuell Bremen zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern sowie Thüringen ab. In allen diesen Bundesländern sowie auch noch in Sachsen war die Beschäftigung zuletzt rückläufig. Daher ist auch erklärbar, dass im Bund der Beschäftigungszuwachs mittlerweile ebenfalls deutlich abflaut. Der Bundesdurchschnitt liegt aktuell nur noch bei +0,5 Prozent und damit inzwischen weit unter dem langjährigen Bundesschnitt von +1,6 Prozent.
„Die verhaltene Entwicklung am Arbeitsmarkt hat sich auch im April fortgesetzt. Der saisonal übliche Frühjahrsaufschwung fällt in diesem Jahr weitgehend aus und der Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle. Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen sogar erneut gestiegen. Nach wie vor sind die Unternehmen zwar bestrebt, ihr Personal zu halten, jedoch gehen die Stellenangebote seit Mitte 2023 kontinuierlich zurück und liegen aktuell auf dem Niveau vom April 2021. Deutschland braucht zur Überwindung seiner strukturellen Wachstumsschwäche ein beherztes und vor allem durchgreifendes Umsteuern in der Wirtschaftspolitik. Ohne mehr Freiräume für Unternehmertum sowie deutliche Anreize für Investitionen und die Aufnahme von Arbeit wird die Abwärtsspirale der deutschen Wirtschaft nicht zu durchbrechen sein.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die heute (30. April) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.